Philosophie
Das Pferd darf stolz mit hoch erhobenem Haupt gehen und offener Ganasche...
...nur wenn der Kiefer und das Genick locker
und die Ganasche "offen"
sind kann die Oberlinie richtig arbeiten und das Pferd kann über den Rücken
gehen, was unerlässlich für die Gesunderhaltung ist.
Erst wenn das Pferd frei von Blockaden
ist, kann es mühelos und zur weiteren Verbesserung seiner Psyche und seines Körpers "alle" Lektionen unverspannt ausführen.
Ziel ist immer ein auf leichte Hilfen reagierendes Pferd.
Warum keine Hilfszügel oder Sperriemen?
...weder am Boden, beim Longieren oder beim Reiten!
Wie es das Wort schon sagt sind Hilfszügel für diejenigen, die Hilfe benötigen und ihr "nicht Können" durch Hilfsmittel ausgleichen wollen. Fatalerweise können Hilfszügel tatsächlich kurzfristig Erfolge bringen. Langfristig jedoch schaden sie dem Pferd.
Hilfszügel engen das Pferd ein und nehmen ihm die Freiheit eventuelle Verspannungen oder Dysbalancen ausgleichen zu können (der Hals ist die Balancierstange des Pferdes). Das führt wiederum zu Verspannungen. Angefangen im Maul (der Sperriemen sperrt das Maul zu und verdeckt die harte Hand) über das Genick, den Hals, die Schultern und letztendlich den Rücken. Wenn diese Verspannungen nicht gelöst werden, hat das fatale Folgen: Angefangen von "Wegdrehen wenn man kommt", "Faulheit", "Wegrennen", Zähneknirschen, Schweifschlagen, Schnappen über Taktunreinheiten und Blockieren bis hin zu Beißen, Durchgehen, Steigen, Bocken, Lahmheit und manchmal dem Stempel "unreitbar" mit dessen (tödlichen) Folgen.
Warum also nicht gleich richtig ausbilden (ohne Hilfszügel) und sich die hohen Kosten für Osteopathen, Korrekturberitt, Tierarzt etc. sparen?
Wie es das Wort schon sagt sind Hilfszügel für diejenigen, die Hilfe benötigen und ihr "nicht Können" durch Hilfsmittel ausgleichen wollen. Fatalerweise können Hilfszügel tatsächlich kurzfristig Erfolge bringen. Langfristig jedoch schaden sie dem Pferd.
Hilfszügel engen das Pferd ein und nehmen ihm die Freiheit eventuelle Verspannungen oder Dysbalancen ausgleichen zu können (der Hals ist die Balancierstange des Pferdes). Das führt wiederum zu Verspannungen. Angefangen im Maul (der Sperriemen sperrt das Maul zu und verdeckt die harte Hand) über das Genick, den Hals, die Schultern und letztendlich den Rücken. Wenn diese Verspannungen nicht gelöst werden, hat das fatale Folgen: Angefangen von "Wegdrehen wenn man kommt", "Faulheit", "Wegrennen", Zähneknirschen, Schweifschlagen, Schnappen über Taktunreinheiten und Blockieren bis hin zu Beißen, Durchgehen, Steigen, Bocken, Lahmheit und manchmal dem Stempel "unreitbar" mit dessen (tödlichen) Folgen.
Warum also nicht gleich richtig ausbilden (ohne Hilfszügel) und sich die hohen Kosten für Osteopathen, Korrekturberitt, Tierarzt etc. sparen?
Warum dem Pferd nach der Arbeit in die Augen schauen?
Ist das Fell nach der Reiteinheit trocken? Trägt das Pferd den Kopf erhoben? Geht es gelassen zurück in den Stall? Hat es einen wachen Blick?
Wenn ja, habe ich das Pferd nicht ermüdet und kann am nächsten Tag die Arbeit fortsetzen.
Wenn nein (z.B. stumpfer, trauriger, genervter Blick), sollte ich meine Arbeit überdenken und am nächsten Tag ggf. etwas weniger bzw. anders arbeiten.
Die Augen
eines Pferdes erzählen uns "alles", sie sind "der Spiegel der Seele". Neben der "Aussage" zur psychischen Befindlichkeit verraten sie auch etwas über den physischen Zustand.
Gemäß der traditionellen chinesischen Medizin sind die Augen das Sinnesorgan der Leber. Die Leber ist für die Entgiftung und damit für einen gesunden Stoffwechsel zuständig.
Glänzende, klare, wache Augen
lassen demnach auch auf einen gesunden Stoffwechsel schließen.
Einige schöne Leitsätze
Wenn Dein Pferd einen Fehler macht, so suche die Ursache bei Dir. Und wenn Du sie nicht findest, so suche gründlicher.
(Egon von Neindorf)
Reite Dein Pferd in den Himmel, nicht in den Dreck!
(Cowboy Dressage)
Ich habe beim Bergsteigen nie zwei Schritte auf einmal gemacht. Wenn man Grenzen verschieben will, muss man dies langsam tun, stetig und ruhigen Fußes, Schritt für Schritt. Wer in Eile Stufen überspringt, wird früher oder später stolpern.
(Reinhold Messner)
Die Pferde sind unsere Lehrer. Sie lehren uns die ganze Zeit, wenn wir sie lassen.
(Manuel Jorge de Oliveira)
Du musst bei allen Übungen der Stärke, dem Geist und dem Körperbau des Pferdes folgen und nichts entgegen die Natur tun; denn Kunst ist die Natur zu ordnen - nichts anderes.
(Duke of Newcastle)
(Duke of Newcastle)
Der Edle verlangt alles von sich selbst, der Primitive stellt nur Forderungen an andere.
(Konfuzius). Lasst uns also edle Reiter sein und von unseren Pferden nicht mehr fordern, als wir selbst auch fähig und bereit sind zu geben!
(Boana Bein)